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200 Route 17. KORDELIO. Umgebung vonlich erkennbar. Oberhalb der nördl. Langseite befand sich angeblich
das Grab des H. Polykarp (S. 197), der bei der Christenverfolgung
Kaiser Mark Aurels im Stadion verbrannt wurde (155 n. Chr.); heute
liegt an der Stelle ein kleiner türk. Friedhof mit dem Tekké des Jussuf
(Pl. C 7) und einer hohen Zypresse. Jenseit (nördl.) des Wegs etwas
höher eine Signalstation. Von dem Theater (Pl. C D 6, 7) am N.-Ab-
hang
ist kaum mehr als ein Stück der rechten Vorderwand des Zu-
schauerraums
erhalten; daneben Steinbrüche. Auf dem Berge finden
sich nur hie und da noch Reste griechischer Mauern, aber die von
Byzantinern und Genuesen, von den rhodischen Rittern und Osmanen
oft erneuerten und verteidigten Werke ruhen wohl vielfach auf alten
Grundlagen, wie sie auch z. T. aus alten Werkstücken aufgeschichtet
sind. Innerhalb des weiten Mauerrings findet sich nur eine große
Zisterne byzantinischen Ursprungs, mehrere kleinere späterer Zeit
und die Ruine einer Moschee. Prächtig ist die *Aussicht auf die
Stadt, den Golf und das Gebirgsland südl. von ihm, nach O. in
das romantische Tal des Meles (S. 204), auf die Ebene von Budscha
(S. 201) und die Berge des Hinterlandes, nach NO. in die frucht-
bare
Ebene von Burnabad und auf die Gebirgsmassen, die sich aus
dem hohen Manissa Dag (dem alten Sipylos, S. 237), dem niedrigen
Sabandschabeli und dem höheren Jamanlar Dag (S. 202) zusammen-
setzen
, im NW. auf das flache Schwemmland des Hermos. Den
Abstieg kann man auch nach S. zu antreten und gelangt nach 1 St.
in das Tal des Meles, nach einem Kloster (S. 204) auch Eliastal ge-
nannt
, mit zahlreichen Kaffeehäusern. Auf guter Straße durch das
St. Annental zurück nach Smyrna (s. S. 201).

Das Dianenbad. Verfolgt man die Chaussee nach Kassaba (S. 239),
die über die Karawanenbrücke führt und die Bahn nach Aïdin kreuzt
(S. 199), weiter, so hat man jenseit des griechischen Quartiers l.
oben die Kirche der H. Konstantin und Helena und weiterhin auf
einem Hügel die auf Empfehlung zugängliche Weinkellerei des Deut-
schen
Handelsvereins;
r. weiter entfernt das französische Waisenhaus
St-Joseph
. Nach ½ St. liegen r. römische Ruinen, l. das anmutige
sog. Dianenbad (Halka Bunar), ein inmitten prächtiger Platanen
gelegener, schilfüberwachsener Weiher. Er gehört mit seiner näheren
Umgebung der Société des Eaux de Smyrne und ist nur gegen Karten
zugänglich. Aus ihm wird Smyrna mit Wasser versorgt. An der
Straße etwas weiter östl. (l.) das kleine Café de Diane. Fortsetzung
des Weges nach Bunarbaschi s. S. 202.


Kordelio (Cafés; Seebäder), ein am Nordufer des Golfs in Gärten
schön gelegenes, als Sommerfrische besuchtes Städtchen, erreicht
man mit der Bahn (vom Basma Chané-Bhf.; 11km in ½ St.; I. Kl.
2 Pl. Gold, hin u. zurück 3 Pi.; vgl. S. 236, 237) oder mit Lokal-
dampfern
(S. 195; alle ½ St., für ¾ Pi. S., hin u. zurück Pi. S.).

Einige Dampfer fahren weiter nach Hagia Triada (S. 203) und Beïrakli
(S. 203), andere direkt nach diesen Orten; der Fahrpreis ist der gleiche.